Nachhaltigkeit

FIRMA

Die starke Neigung zu einer nachhaltigen Entwicklung hat uns im Lauf des Jahres 2011 veranlasst, weitere Investitionen in erneuerbare Energiequellen zu tätigen. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass seit dem Sommer 2011 zwei neue Anlagen mit 200 bzw. 100 KWP in Betrieb sind. Die für den Betrieb unserer Büros, Lager und die Dekorationsanlage nötige Energie wird nun mit Solarpaneelen erzeugt. Im Winter, wenn das Sonnenlicht nicht ausreicht, um energetisch autonom zu sein, beziehen wir die unterstützende Versorgung von Repower, einem Lieferanten von aus erneuerbaren Quellen stammendem Strom.
Seit 2013 sind wir außerdem gemäß ISO 14001 zertifiziert. Diese Zertifizierung, die in Europa immer stärker an Bedeutung gewinnt, legt ein Betriebsumweltmanagementsystem mit dem Ziel, die Auswirkungen auf die Umwelt mit der Zeit zu senken, fest.
Auch bezüglich der Fahrzeugflotte des Betriebs haben wir einen tugendhaften Weg eingeschlagen. Die Autos mit traditionellem Motor werden nach und nach durch Hybridfahrzeuge, Elektroautos und gasbetriebene Autos ersetzt.
Eine Verpackungsfirma hat aufgrund des schweren Gewichts der Verpackung innerhalb der Produktionskette das Gebot, an die Umweltbelastung durch die eigenen Produkte zu denken. In erster Linie muss Klarheit bezüglich des Konzepts Ökologie und die entsprechende Terminologie geschaffen werden. In diesem Bereich der Website versuchen wir, diese Begriffe aufzulisten und für alle zu erklären.

PRODUKT

WIEDERVERWERTBARKEIT
Es handelt sich um die Fähigkeit einiger Produkte, regeneriert zu werden. Die Flakons aus PE, PP, PET und PVC sind wiederverwertbar, müssen aber vom Zubehör getrennt werden, falls dieses aus anderen Materialien besteht (z.B. Pumpen oder Deckel aus Metall). Achtung: Das wiederverwertbare Material wird nicht unbedingt wieder in das Anfangsprodukt verwandelt. Oft dienen die recycelten Materialien der Produktion anderer Produkte wie etwa Rohre für das Wasserversorgungsnetz aus Polypropylen (PP) oder Fleecestoffe aus PET. Glas gehört zu den am einfachsten recycelbaren Materialien und wird nach der Rückgewinnung für die Produktion von Weinflaschen und teils für Flakons und Gläschen für Cremen verwendet.

BIOABBAUBARKEIT
Es handelt sich um die Fähigkeit eines chemischen Stoffs, in der Natur ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt abgebaut zu werden. Einige Materialien sind biologisch abbaubar wie zum Beispiel Papier, andere ganz und gar nicht (oder sind nur langfristig biologisch abbaubar) wie Glas oder Kunststoff allgemein.

KOMPOSTIERBARKEIT
Es handelt sich um die Fähigkeit eines Materials, sich unter bestimmten Bedingungen in einer Zeitspanne von 6 Monaten zu zersetzen (siehe EU-Norm EN 13432). Technisch ist die Kompostierung ein aerober biologischer Prozess unter menschlicher Kontrolle, die von pflanzlichen und tierischen Rückständen ausgehend anhand der Wirkung von Bakterien und Pilzen zur Produktion von Kompost führt. Der Kompost kann beim Anbau als Dünger verwendet werden.
Um herauszufinden, welche Verpackungen und Produkte kompostierbar sind, muss man überprüfen, ob sie das Zertifizierungssymbol enthalten.

ECOCERT
Es handelt sich um eine private Stelle, die Bioprodukte in der Lebensmittel- und Kosmetikbranche sowie anderen Bereichen zertifizieren soll. Da es nicht möglich ist, zu zertifizieren, dass ein Flakon „biologisch“ ist, beschränkt sich Ecocert darauf, eine Bescheinigung auszustellen, dass die Verpackung mit einem von dieser Stelle für die biologischen und natürlichen Kosmetikprodukte festgelegten Standard übereinstimmt. Auf welche Art kann Verpackung ökologisch sein?
Die BIOKUNSTSTOFFE werden aus erneuerbaren Rohstoffen gefertigt oder sind biologisch abbaubar, oder sie haben beide Eigenschaften. Es gibt verschiedene Biokunststofftypologien, aber nicht alle sind für die Anforderungen der Kosmetikbranche geeignet und nicht alle können für die Flakonproduktion verwendet werden. PLA ist ein kompostierbarer Biokunststoff, der ähnliche Merkmale wie PET aufweist, aber eine beschränkte Lagerfähigkeit hat, weshalb er sich nicht sehr für die Kosmetikbranche eignet. Green PE hingegen ist ein aus erneuerbaren Quellen erzeugter Biokunststoff, genauer gesagt ein gewöhnliches Polyethylen, das aber nicht aus Erdöl, sondern aus Zuckerrohr erzeugt wird, aber nicht biologisch abbaubar ist. Da es sich aber um ein einfaches Polyethylen handelt, kann es im Zuge der Wiederverwertung der städtischen Abfälle regeneriert werden. Im Moment bevorzugen viele Marken wie etwa Coca Cola, P&G, L'Occitane, Johnson & Johnson und Danone, die es zu 100% oder in geringeren Anteilen verwenden, diese Typologie.
Vorteile: Erdölfrei.
Nachteile: Hohe Rohstoffkosten.

DIE MIT RECYCLINGMATERIAL ODER REGENERIERTEN MATERIALIEN PRODUZIERTEN FLAKONS werden mit aus den Kunststoffabfällen der städtischen Verbraucher regenerierten Rohstoffen erzielt. Im Moment kann man im Rahmen der Kunststoffabfallkette Rohstoffe erzielen, mit denen Flakons aus regeneriertem PE und PET, aber keine Zubehörteile aus PP erzeugt werden können.
Vorteile: Erdölfrei, kostengünstig.
Nachteile: Da man von einer hellgrauen und nicht neutralen Basis ausgeht, könnten sich die Farben ändern. Kein neutraler Geruch.

Wie weiß man, was wirklich umweltfreundlich ist?
Die angesprochenen Materialien sind alle auf gewisse Weise „umweltfreundlich“, das heißt, jedes von ihnen schränkt die Umweltbelastung im Vergleich zum reinen Rohstoff ein. Im Moment ist es schwierig, zu bestimmen, welche Technologie die umweltfreundlichste ist. Die einzige wirklich wirksame Methode ist die Lebenszyklusanalyse/Ökobilanz eines Produkts (Life Cycle Assessment oder LCA):
Die LCA möchte die Menge an verbrauchten Ressourcen und die Menge an für die Umwelt schädlichen chemischen Elementen, die im Lauf des Lebens eines Produkts erzeugt werden, feststellen. Wie viel Wasser wurde für die Produktion dieses Produkts verbraucht? Wie viel Benzin wird für den Vertrieb Ihrer Produkte verwendet? Sind die verwendeten Rohstoffe erneuerbar? Wie viele und welche Gase werden an die Atmosphäre abgegeben? Wie viel Boden wurde verbraucht? Das Ergebnis dieser Analyse stellt den Wert dar, den die Firmen dem Endverbraucher am Ende der Produktionskette mitteilen müssen.

Auch, wenn diese Methode eine endgültige Lösung darstellt, die Klarheit bezüglich der Verwirrung über die „ÖKO“-Produkte auf dem Markt schafft, sind die für diese Analyse nötigen finanziellen Kosten und Ressourcen kaum von Klein- und Mittelbetrieben tragbar, die oft nicht die nötigen Strukturen aufweisen, weshalb es schwierig ist, diese Entscheidungen zu treffen. Dennoch beginnen einige Unternehmen, die LCA in ihrer Organisation anzuwenden. 2013 hat die Europäische Union ein Dokument mit der Bezeichnung Empfehlung 2013/179/EU herausgegeben, das darauf abzielt, die Betriebe über eine Praxis zu informieren, die in den kommenden Jahren gesetzlich vorgeschrieben wird.

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